Bürgerschützenverein Horneburg 1384 e.V.

Heimataussch.

Bürgerschützenverein
Horneburg 1384 e. V.

Heimataussch.

"Der Heimatausschuss"

Dez

Horneburger Blätter Nr. 3 erschienen

Heimatausschuss veröffentlicht weitere Teile der Schulchronik

In diesen Tagen erscheint die 3. Ausgabe der „Horneburger Blätter“. Die Dorfarchivare im Heimatausschuss des Bürgerschützenvereins Horneburg 1384 e.V. setzen also ihr Projekt fort, in unregelmäßigen Abständen Quellen und Dokumente sowie Forschungsergebnisse des Dorfarchivs zur Horneburger Ortsgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 


Die dritte Ausgabe der Horneburger Blätter mit dem Titel „Horneburger Schulchronik 1921-1932 und 1944 - 1952“, editiert von Pfarrer Dr. Heinrich Knechten, ist nunmehr im Verlag Hartmut Spenner, Oer-Erkenschwick, erschienen  (Ladenpreis: 10 €).


Anfragen und Bestellungen an das Dorfarchiv Horneburg:

Wolfgang Wellnitz (Telefon: 01705407615 – E-Mail w.wellnitz@web.de) oder


Siegfried Eggenstein (Telefon: 02363-63357) oder bei Peter Joemann („Trödel & Co.“), Hohe Str. 8, 45711 Datteln 


Auch die beiden ersten Ausgaben der Horneburger Blätter können noch bestellt werden!


Die erste Ausgabe der Horneburger Blätter umfasste die Dorfchronik des Hauptlehrers Bernhard Gellenbeck, in der dieser nach 1884 die Geschichte des Dorfes und der Freiheit Horneburg von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert aus seiner Sicht und unter Verwendung  heute leider verschollener Quellen (z.B. das Bürger- und Lagerbuch und das Freiheitsarchiv Horneburgs) aufgeschrieben hat.


Die zweite Ausgabe  befasste sich mit dem Zeitraum vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs in der Schulchronik Hauptlehrer Gellenbecks. 


Die dritte Ausgabe behandelt nunmehr die Schulchroniken aus der Zeit der Weimarer Republik sowie dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit.


Die Chronik ist wieder in akribischer Weise von unserem Schützenbrüder Heinrich Knechten übertragen und mit Anmerkungen versehen worden. Dies ist ein wertvoller Beitrag zur Dokumentation unserer Ortsgeschichte.


Die Stadtarchivarin von Datteln, Annabella Scheele, hat das Vorwort verfasst; Dorfarchivar Wolfgang Wellnitz schildert in seiner Einleitung einige interessante Sachverhalte zum historischen Kontext der Weimarer Jahre in Horneburg.


Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.


Dorfarchiv Horneburg

Nov

Weihnachtsbaumschmücken

Weihnachtsbaumaufstellen im Dorf!


Der Arbeitskreis Dorfbild des Heimatausschuss und die Feuerwehr Horneburg veranstalteten das diesjährige Weihnachtsbaumschmücken auf der Maibaumwiese am Schloss neben der alten Kirche.

Eingeladen hierzu waren auch die Vorstände der Vereine aus der Dorfgemeinschaft.


Mit Glühwein und auch Kaltgetränken sowie einer leckeren Bratwurst im Brötchen wurde der Weihnachtsbaumschmuck gemeinsam aufgehängt, bewundert und gebührend gefeiert.
Auch wenn es etwas regnete - wir sind ja bereits einiges an Nässe vom Schützenfest her gewohnt -, herrschte auf der Maibaumwiese eine schöne und besinnliche Stimmung mit schönem Ambiente an der "Alten Kirche" und am Horneburger Schloss.


Um die Kälte zu verdrängen kam nicht nur eine große Feuerschale wärmend zum Einsatz, sondern auch ein Besuch unseres Horneburger Blasorchesters erwärmte mit toller Musik die Herzen der geladenen Gäste.

Das Horneburger Blasorchester stimmte die Gäste trotz Regens musikalisch auf die Weihnachtszeit ein

Apr

Frühjahrsexkursion führte nach Saerbeck

Im Landgasthaus Birkenhof ließen es sich die Exkursions-Teilnehmer gut schmecken. Fotos (4): Alfons Garvert

Wind, Sonne und Biomasse liefern doppelt so viel Strom, wie die ganze Gemeinde benötigt...

Führung durch Bioenergiepark auf dem Gelände eines ehemaligen Munitionsdepots

Am 14. April, an dem Tag, als in Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz gingen, führte die diesjährige Frühjahrsexkursion des Heimatausschusses in den Bioenergiepark. Eingeladen waren die Mitglieder des Heimatausschusses und ihre Frauen sowie die Witwen der verstorbenen Mitglieder.

 

Los ging es um 9.30 Uhr per Reisebus ab der Alten Kirche. Nach etwa anderthalb Stunden Fahrt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Eingang des Bioenergieparks von einem sachkundigen Führer begrüßt. Zunächst erfuhren sie, dass hier seit 2011 aus einem ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr auf 90 Hektar ein Bioenergiepark zur Energiewende der Zukunft entwickelt wird. In einem Energiemix aus Wind, Sonne und Biomasse produzieren die Energieanlagen 33 Megawatt elektrische Leistung – doppelt so viel Strom wie die Gemeinde Saerbeck benötigt. Die gewonnene Energie wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

 

Dann ging es im Bus zur ersten Station, einer Biogasanlage. Hier wird aus Biomasse – überwiegend Mais – durch Fermentierung Methangas gewonnen, das den Motor eines Generators antreibt. Die Reste der Biomasse werden überwiegend als Dünger in der Landwirtschaft verwendet. Wer wollte, konnte aussteigen und sich den Generator ansehen. Dann ging es weiter über einen Weg zwischen den ehemaligen Munitionsbunkern, auf denen

tausende von Panels zur Gewinnung von Solarstrom montiert sind. In einem der Bunker befindet sich eine Forschungsstation zu erneuerbaren Energien der Universität Münster, auf einem anderen Teil des Geländes gibt es eine Versuchsanlage zur Gewinnung von Wasserstoff.

 

Letzte Station der Führung war eine Windkraftanlage. Im Innern des Windrads gab es Informationen zur Größe und Leistung der Anlage. Am Ende der Führung waren alle sehr beeindruckt von den Dimensionen des Bioenergieparks und dem immensen Aufwand für die Gewinnung erneuerbarer Energie.

 

Im Landgasthaus Birkenhof in Riesenbeck-Birgte begann anschließend mit einer ausführlichen Mittagspause der gemütliche Teil der Exkursion. Man ließ sich das Schnitzel-Buffet und manches Getränk schmecken und nutzte die Zeit zum Klönen. Nach der Rückkehr ins Dorf ging es am späten Nachmittag zum obligatorischen Absacker ins Vereinslokal Alt Horneburg, der für einige auch zum Dämmerschoppen wurde.

Im Vordergrund die Maissilage, aus der in den Fermentern rechts Biogas gewonnen wird.

Hubert Krimpmann und Heinrich Sindern „begutachten“ den von Biogas angetriebenen Generator.

Die ehemaligen Munitionsbunker, auf denen Panels zur Gewinnung von Solarstrom montiert sind. Im Hintergrund eine Windkraftanlage.

Sep

Trödeldorf lockte wieder Besucherströme ins Dorf

Trödelmeile auf dem Platz vor der Neuen Kirche. Fotos (5): Alfons Garvert

Willkommene Wiederbelebung des Dorflebens

nach der pandemiebedingten Zwangspause

„Horneburger Schatzkarte“ führte die Gäste zu den verschiedenen Angeboten

Von allen sehnlichst erwartet, konnte das Horneburger Trödeldorf am Samstag, 24. September, endlich wieder über die Bühnen gehen. Die etwa 150 Teilnehmer bauten ihre Stände rund um die beiden Kirchen, auf ihren Grundstücken oder gemeinsam in Garagenhöfen auf und boten alles, was Keller und Dachböden hergaben, zum Verkauf an.
 
Gebrauchtes Spielzeug, Bücher, Kleidung, Haushaltsgeräte, selbst Gebasteltes und vieles mehr wechselten, nachdem man sich über den Preis geeinigt hatte, die Besitzer. Schon vor dem offiziellen Beginn strömten die Besucherinnen und Besucher in Scharen ins Dorf, um ihre Schnäppchen zu machen.


Als besonders günstig erwies es sich, dass in diesem Jahr an den Ständen auch Speisen und Getränke angeboten werden konnten. So bildeten sich oft längere Warteschlangen, bevor man vom selbst gebrauten Bier, Kuchen und Waffeln aus eigener Herstellung, Grillgerichten oder und anderen Spezialitäten kosten konnte. Die „Horneburger Schatzkarte“, auf der alle Stände markiert waren, bot für die Gäste eine gute Orientierungshilfe, damit sie möglichst keines der Angebote verpassten.

 

Das Trödeldorf war auch ein willkommener Anlass, mal wieder Leute zu treffen, die man wegen der pandemie-bedingten Zwangspause schon lange nicht mehr gesehen hatte. Somit trug die Veranstaltung – wie vom Organisationsteam beabsichtigt – auch zur Wiederbelebung des Dorflebens bei. Dies wurde besonders deutlich, wenn man nach dem offiziellen Schluss des Trödels durchs Dorf ging und an verschiedenen Orten Freunde und Nachbarn in geselliger Runde antreffen konnte.
 
„Gerne wieder!“ war das Fazit einer begeisterten Besucherin. So wie sie freuen sich bestimmt schon alle auf das nächste Trödeldorf in der Schlossgemeinde. Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren aus dem Heimatausschuss, die einmal wieder eine gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt haben.

An diesem Stand auf dem Kirchplatz gab es noch die ehemals so begehrten Dattelner Krüge.

Sogar eine alte Zapfsäule konnte an der ehemaligen Tankstelle am Neuen Kamp erworben werden.

Das Organisationsteam in den Räumlichkeiten des Heimatausschuss-Vorsitzenden Peter Joemann

Käufer und Verkäufer im Gespräch an der Ecke Schlossstraße/Friedhofstraße.

Aug

Vorstellung gemeinsam mit Bürgermeister

Die erste Ausgabe der Horneburger Blätter stellten Vertreter von Bürgerschützenverein und Heimatausschuss  mit Bürgermeister André Dora und Stadtarchivarin Annabella Scheele am Donnerstag, 18. August 2022, im Dattelner Rathaus der Presse vor. Das Gruppenbild zeigt (von links) Siegfried Eggenstein, Wolfgang Wellnitz, Stadtarchivarin Annabella Scheele, Bürgermeister André Dora, Pfarrer Dr. Heinrich Michael Knechten, den stellvertretenden Vorsitzenden Dennis Goff sowie Peter Joemann, Chef des Heimatausschusses. Fotos: Hollenhorst/ Eggenstein

Erste Ausgabe der Horneburger Blätter zum

30-jährigen Bestehen des Dorfarchivs erschienen

Heimatausschuss veröffentlicht Hauptlehrer Gellenbecks Dorfchronik

Das Horneburger Dorfarchiv besteht in diesem Jahr 30 Jahre. Aus diesem Anlass gibt der Heimatausschuss des Bürgerschützenvereins Horneburg 1384 e. V. eine neue Publikation heraus: Die Horneburger Blätter. Die erste Ausgabe, die Hauptlehrer Gellenbecks Dorfchronik veröffentlicht, stellten Vertreter von Bürgerschützenverein und Heimatausschuss gemeinsam mit Bürgermeister André Dora und Stadtarchivarin Annabella Scheele am Donnerstag, 18. August 2022, im Dattelner Rathaus der Presse vor.


Die Reihe Horneburger Blätter soll dazu dienen, in unregelmäßigen Abständen Quellen und Dokumente sowie Forschungsergebnisse des Dorfarchivs der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die erste Ausgabe der Horneburger Blätter mit dem Titel „Gellenbecks Dorfchronik“, editiert von Pfarrer Dr. Michael Heinrich Knechten, ist im Verlag Hartmut Spenner (Ladenpreis 10 Euro) erschienen. Interessierte können sich an das Dorfarchiv Horneburg wenden (Telefon 0170/5407615).

Weitere Informationen können den beiden folgenden Texten entnommen werden.


Vorwort zur ersten Ausgabe:


Im Jahre 1984 beging die Dorfgemeinschaft Horneburg ein besonderes Jubiläum. Gefeiert wurde das 600-jährige Bestehen der steinernen Horneburg, die von den Herren von Oer spätestens bis zum Jahre 1384 fertiggestellt worden war. Es war ein Fest mit einer Reihe denkwürdiger Veranstaltungen (unter anderem ein historischer Festumzug und eine Ausstellung). Während der Vorbereitungen zum Jubiläumsfest waren zahlreiche Dokumente aufgetaucht, so dass man sich seitens des Bürgerschützenvereins Horneburg im Jahre 1985 entschloss, einen Arbeitskreis Heimatforschung (im Jahre 2005 umbenannt in Heimatausschuss) zur Erforschung der Ortsgeschichte zu gründen. Im Laufe der folgenden Jahre wurden immer mehr geschichtliche Quellen, Urkunden, Akten, Chroniken und Fotos, beim Arbeitskreis eingereicht, so dass man im Jahre 1992 im Horneburger Pfarrhaus ein Dorfarchiv einrichtete, um die Dokumente der Ortsgeschichte an einem zentralen Ort aufzubewahren. Inzwischen sind im Horneburger Dorfarchiv einige sehr interessante Quellen – im Original oder in Kopie bzw. Faksimile – gesammelt worden. Diese „nur“ im Archiv zu „verwahren“, ist sicherlich nicht sinnvoll. Der Heimatausschuss hat daher entschieden, die „Schätze“ des Dorfarchivs nach und nach der Öffentlichkeit vorzustellen. Dies wird in den kommenden Jahren im Rahmen so genannter „Horneburger Blätter“ erfolgen, deren Anschubfinanzierung durch einen Heimatscheck des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde. Dafür bedanken sich die Herausgeber ganz herzlich.

Wir beginnen unsere Publikation mit der Dorfchronik des Hauptlehrers Bernhard Gellenbeck, in der dieser nach 1884 die Geschichte des Dorfes und der Freiheit Horneburg aufgeschrieben hat. Die Ausführungen Gellenbecks zu Ereignissen der Horneburger Ortsgeschichte und seine Sach- und Werturteile entsprechen zwar in einigen Bereichen nicht (mehr) dem aktuellen Forschungsstand. Die in dieser Gegend berühmte „Sage vom eisernen Halsband“ hat etwa mit Horneburg direkt nichts zu tun. Dennoch ist Gellenbecks Darstellung sicherlich in vielen Bereichen als authentisch zu bezeichnen, zumal er sich auf heute leider verlorengegangene Originaldokumente bezieht. Insbesondere die äußerst detaillierte Aufzählung der extremen Belastungen der Menschen in der Freiheit Horneburg durch Kontributionen und Einquartierungen von Soldaten in den zahlreichen Kriegen der frühen Neuzeit scheint die Kenntnis früherer Ortschroniken zu belegen. Dennoch muss quellenkritisch natürlich angemerkt werden, dass Gellenbecks Chronik lediglich als Sekundärquelle angesehen werden kann.

Gellenbecks Ortschronik entwirft ein eindrucksvolles Bild des Dorflebens in Horneburg, insbesondere bezüglich der frühen Neuzeit und des 19. Jahrhunderts. Die Darstellung ent-spricht in weiten Teilen der Perspektive und dem Zeitgeist des Deutschen Kaiserreiches im späten 19. Jahrhundert.


Wir danken Pfarrer Dr. Heinrich Michael Knechten für die akribische Edition der Chronik und wünschen allen Lesern eine spannende Lektüre. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.


Wolfgang Wellnitz

Dorfarchiv Horneburg

 

Vorbemerkung zur Chronik:


Die Königliche Regierung zu Minden verordnete, „in allen Gemeinden des Regierungsbezirks ab dem 1. Januar 1818 ein Chroniken-Buch zu eröffnen und regelmäßig fortzuführen“. Im Zuge der Eingliederung des Vestes in die preußische Provinz Westfalen (Wiener Kongress, 1815) wurden auch die Gemeinden des neuen Kreises Recklinghausen angewiesen, Ortschroniken anzulegen, sie regelmäßig der Aufsichtsbehörde vorzulegen und ihre Chroniken laufend fortzuführen.

Am 11.3.1872 erließ die preußische Regierung ein „Gesetz betreffend die Beaufsichtigung des Unterrichts- und Erziehungswesens“, mit welchem die Aufsicht über die Schulen von den Kirchen und Gutsherren auf den Staat verlagert wurde. Am 15.10.1872 wurden „Allgemeine Bestimmungen“ erlassen, die unter anderem in einer Richtlinie das Führen einer Schulchronik durch den Schulleiter oder den alleinigen Lehrer auf dem Lande anordneten. Da bei einer Darstellung der Schulgeschichte auch die wichtigsten Ereignisse im Ort mit erfasst werden, kann eine solche damalige Schulchronik als erste geregelte Form der Ortschronik gewertet werden.

Allerdings wurde von vielen Lehrern die Bedeutung der Chronik nicht gewürdigt und die getroffenen Anordnungen wurden nicht beachtet, obwohl doch der Nutzen, den eine solche Chronik bietet, ohne Weiteres erkennbar ist.

Gellenbeck legte eine umfassende Chronik an, die zunächst frühere Ereignisse bis zum 15. Dezember 1890 aufarbeitete und danach die weitere Zeit schilderte. Seine Hauptquellen waren ein heute verschollenes uraltes Bürger- und Lagerbuch, das Freiheitsarchiv, über dessen Aufbewahrungsort zurzeit nichts bekannt ist, das Kirchen- und Pfarrarchiv, das heute im Bistumsarchiv Münster einzusehen ist, die „Designation der Freiheit Horneburg“ von Pfarrer Johann Werner Krämer sowie das Buch des Pfarrers Anton Jansen (1827-1900), Die Gemeinde Datteln. Ein Beitrag zur Geschichte des Vestes Recklinghausen, Datteln 1885.



Heinrich Michael Knechten

Aug

Sommergrillen im Pfarrhausgarten

Der Heimatausschuss verabschiedete sich beim Sommergrillen im Pfarrhausgarten am Samstag, 6. August 2022, von seinem Mitglied Pfarrer Dr. Heinrich Michael Knechten. Fotos: Wilhelm Müschenborn

23 Mitglieder des Heimatausschusses sagen

Heinrich Knechten in gemütlicher Runde „Tschüss“

„Horneburger Blätter“ als letztes Projekt des verdienten Mitglieds vor Premiere

Zum dritten Mal waren der Pfarrhausgarten und sein schönes Ambiente die Kulisse für das traditionelle Sommergrillen des Heimatausschusses. Vorsitzender Peter Joemann freute sich, nach zweieinhalb Jahren mit pandemiebedingen Einschränkungen erstmals wieder eine große Schar von Mitgliedern begrüßen zu können. 23 Schützenbrüder hatten einen guten, aber auch emotionalen Grund, sich am Samstagnachmittag , 6. August 2022, einzufinden. Denn es galt, Pfarrer Dr. Heinrich Michael Knechten aus dem Heimatausschuss zu verabschieden, der Horneburg aus gesundheitlichen Gründen verlassen wird. Auch unser Kaiserpaar Wilhelm und Marie-Luise Pathe war gekommen, um ihm „Tschüss“ zu sagen.


Mit einem letzten Projekt verabschiedet sich Heinrich Knechten, das ihn allerdings in den kommenden Jahren immer mal wieder ins Dorf führen wird. Präsidiumsmitglied Wolfgang Wellnitz gab bekannt, dass der Heimatausschuss in wenigen Tagen den Premierenband der neuen Schriftenreihe „Horneburger Blätter“ offiziell vorstellen wird, der den ersten Teil der Horneburger Schulchronik des Hauptlehrers Bernhard Gellenbeck, von 1884 bis 1921 insgesamt 37 Jahre lang Schulleiter in der Schlossgemeinde, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wird. Heinrich Knechten hat den 1890 begonnenen und in deutscher Kurrentschrift aufgeschriebenen Text, eine wahre Fundgrube der Horneburger Schul- und Ortsgeschichte, transkribiert und mit Unterstützung von Wolfgang Wellnitz editiert, will heißen mit erläuternden Fußnoten versehen. Drei weitere Bände mit der Fortsetzung der Gellenbeck’schen Chronik sowie mit Aufzeichnungen der Lehrerin Josefa Grewe und des Lehrers Theodor Eggenstein sind in Vorbereitung.


Heimatausschuss-Chef Peter Joemann würdigte die Verdienste von Heinrich Knechten mit launigen Worten und erinnerte an die eine oder andere Anekdote. Zum Abschied übereichte er ihm ein Buchgeschenk. Wolfgang Wellnitz bedankte sich im Namen der Dorfarchivare mit einem guten Tropfen für die Unterstützung, die das Team und das im Pfarrhaus untergebrachte Archiv von Heinrich Knechten in den vergangenen Jahren erfahren hat.


Das Bier war gut gekühlt und Nackensteaks und Bratwürstchen dank des Einsatzes von Heribert Sindern am Grill schmackhaft und lecker. So hielten es die Mitglieder des Heimatausschusses bei lebhaften Gesprächen in gemütlicher Runde bis zum Einsetzen der Dunkelheit im Pfarrgarten aus.

Jul

Ausflug auf dem Drahtesel führte zur Seestadt Haltern

Die traditionelle Sommerradtour des Heimatausschusses startete am Samstag, dem 23. Juli 2022. Leider war die Beteiligung nur gering. Fotos: Alfons Garvert/ Reinhard Wegmann

Radtour ins Grüne trotz einer nur sehr geringen

Beteiligung wieder ein gelungenes Ereignis…

Bierpavillon erinnert an alte Zeiten – Gemütlicher Abschluss auf dem Sportplatz

Die diesjährige traditionelle Sommerradtour des Heimatausschusses führte auf einer leicht zu bewältigenden Route zum Restaurant Heimingshof am Hullerner Stausee. Los ging es für die nur sechs Teilnehmer am Samstag, dem 23. Juli 2022, um 10 Uhr am Feuerwehr-Gerätehaus an der Magdalenenstraße.

 

Erste Station war die Gastronomie des Campingplatzes am Mühlenbach, wo ein alter Bierpavillon von Franz Lücke an die Zeit erinnert, als Horneburg noch vor Ort mit Getränken versorgt wurde. Weiter ging es vorbei an Olfen zum nächsten Haltepunkt unweit der Fußgänger- und Radbrücke über den Hullerner Stausee. Die Route führte weiter um den See herum zum Zielort zur ausgedehnten Mittagspause mit gemeinsamem Mittagessen.

 

Gestärkt und ausgeruht brachen die Schützenbrüder auf in Richtung Landwehrring zum Spotplatz der SG Horneburg. Auf der Brücke der Alten Fahrt über die Lippe wurde noch einmal zum Fototermin angehalten. Auf dem Sportplatz fand die Radtour bei einigen Kaltgetränken schließlich ihren gemütlichen Abschluss. Schade, dass nur so wenige dabei waren!

Mai

Heimatausschuss beendet Corona-Zwangspause

20 Schützenbruder des Heimatauschusses weihten die neue Boule-Bahn auf der Maibaumwiese am Schloss ein und beendeten die Corona-Zwangspause. Fotos: Alfons Garvert

Erster Boule-Treff macht Lust auf weitere Veranstaltungen auf der neuen Bahn am Schloss

Schönes Wetter und Dämmerschoppen im Vereinslokal krönten Wiedersehen

Nach langer, pandemiebedingter Zwangspause kamen am Freitag, 27. Mai 2022, etwa 20 Schützenbrüder des Heimatausschusses zum ersten Boule-Treff auf der neuen Boule-Bahn auf der Maibaumwiese zusammen.

 

Nachdem Dreierteams gebildet worden waren, versuchten die Spieler, ihre Kugeln möglichst nahe an die hölzerne Zielkugel zu werfen bzw. die der gegnerischen Mannschaft „wegzuschießen“ und so für ihr Team möglichst viele Punkte zu erzielen.

 

Nicht alle waren zum Boule-Spiel gekommen. Die Anwesenden freuten sich, bei schönem Wetter und einem Kaltgetränk endlich ihre Schützenbrüder wiederzusehen und sich mit ihnen zu unterhalten.

 

Nach zwei Stunden konnte schließlich die Siegermannschaft ermittelt werden. Danach ging es zur „Nachbesprechung“ des Spiels zum Dämmerschoppen ins Vereinslokal Alt Horneburg. Man war sich einig, dass auf jeden Fall weitere Boule-Treffen folgen sollen.

Mär

Stadt setzt Anregung des Arbeitskreises Dorfbild um

Die Stadt Datteln hat eine Anregung des Arbeitskreises Dorfbild umgesetzt und auf dem Horneburger Friedhof eine Urnengrabstele errichten lassen, die fast fertiggestellt ist. Im November 2020 hatte es ein erstes Gespräch mit dem Bürgermeister gegeben. Eine Ortsbegehung mit der Friedhofsverwaltung folgte im Dezember 2021. Wenn die Anlage gut angenommen wird, sind noch insgesamt drei Standorte ausgemacht. Die bestehende Urnenanlage umfasst zehn Urnenkammern für je zwei Urnen. Foto: Barbara Sindern

Feb

Vor dem Abriss des Schulgebäudes retteten Mitglieder des Heimatausschusses die Uhr und die Grundsteinplatte des Anbaus. Mit von der Partie waren (von links) Klaus Peveling, Heribert Sindern, Heinrich Sindern und Peter Joemann. Fotos: Barbara Sindern

Vor dem Abriss der Schule Erinnerungen gesichert

Mitglieder des Arbeitskreises Dorfbild retten Uhr und Grundsteinplatte

Die alte Schule steht kurz vor dem Abriss. Die weitgehende Fertigstellung des Nachfolgegebäudes an der Magdalenenstraße, dessen Architektur und Platzierung für viel Kritik sorgt, lässt keinen Zweifel an dieser Tatsache. Deshalb haben die Mitglieder des Arbeitskreises Dorfbild im Heimatausschuss die Initiative ergriffen, und Erinnerungsstücke gesichert.


Generationen von Schülerinnen und Schülern haben auf die Uhr über dem Schulportal geguckt, um auszurechnen, wie lange die Pause noch dauert. Um die Erinnerung daran zu sichern, wurde angeleitert und Heribert und Heinrich Sindern nahmen den Ausbau vor. Klaus Peveling nahm den Bohrhammer zur Hand, um die Grundsteinplatte mit dem Schriftzug „Anno Domini 1956“ zu retten, die an das Jahr erinnert, als der 1957 fertiggestellte Anbau in Angriff genommen wurde. Das ursprüngliche Schulgebäude stammt aus dem Jahr 1909.

Nov

Weihnachtsbaumschmücken

Weihnachtsbaumaufstellen im Dorf!


Die private Gruppe "Dorfverschönerung" veranstaltete das diesjährige Weihnachtsbaumschmücken auf der Maibaumwiese am Schloss neben der alten Kirche.

Eingeladen hierzu waren auch die Vorstände der Vereine aus der Dorfgemeinschaft.


Mit Glühwein und auch Kaltgetränken sowie einer leckeren Bratwurst im Brötchen wurde der Weihnachtsbaumschmuck gemeinsam aufgehängt, bewundert und gebührend gefeiert.


Um die Kälte zu verdrängen kam nicht nur eine große Feuerschale wärmend zum Einsatz, sondern auch ein Besuch unseres Horneburger Blasorchesters erwärmte mit toller Musik die Herzen der geladenen Gäste.

Das Horneburger Blasorchester überraschte mit seinem musikalischen Besuch

Jun

Zusätzliche Fluter beleuchten die alte Kirche jetzt auch von der Schlossgräfte aus. Fotos: Barbara Sindern

Alte Kirche rundum in ganz neuem Licht…

Arbeitskreis Dorfbild des Heimatausschusses installiert vier neue LED-Fluter

Der Arbeitskreis Dorfbild im Heimatausschuss hat die laufenden Gestaltungsarbeiten des Kreises Recklinghausen am Schloss Horneburg dazu genutzt, nach Rücksprache mit der Pfarrgemeinde vier neue LED-Fluter zu installieren, so dass die alte Kirche jetzt auch von der Gräfte aus beleuchtet ist. Außerdem wurde die Kabelführung für die bestehenden LED-Fluter geändert und teilweise erneuert.


„Die alte Kirche sieht jetzt im Dunkeln echt super aus“, fasst Heribert Sindern vom Arbeitskreis Dorfbild seine Eindrücke zusammen. Diese Einschätzung dürften viele teilen, die zu einem nächtlichen Spaziergang ins historische Zentrum Horneburgs aufbrechen.

Apr

Das Insektenhotel, das der Arbeitskreis Dorfbild im Heimatausschuss des Bürgerschützenvereins gebaut hat, ist umgezogen und hat einen neuen Platz auf der östlichen Seite der Maibaumwiese gefunden. Foto: Barbara Sindern 

Horneburger (Insekten-)Schlosshotel umgezogen

Nist- und Überwinterungshilfe jetzt auf der östlichen Seite der Maibaumwiese

Horneburg hat ein Schlosshotel? Wer sich seit Ende 2018 auf der Maibaumwiese umgesehen hat, wusste es. Der Arbeitskreis Dorfbild des Heimatausschusses hatte das „Horneburger Insekten-Schlosshotel“ im Schatten der alten Kirche errichtet. Jetzt musste für diese Nist- und Überwinterungshilfe für Kerbtiere ein neuer Platz gefunden werden. Denn der Kreis Recklinghausen gestaltet das Gelände rund um die alte Kirche neu und legt einen „neuen“ historischen Pfad über den Schlosswall an.

 

Trotz der Großbaustelle ist das Insektenhaus durch den tatkräftigen Einsatz des Arbeitskreises Dorfbild quasi von der Gräfte zwischen Schloss und Kirche zum Schlossteich umgezogen und befindet sich jetzt auf der anderen, östlichen Seite der Maibaumwiese. Es handelt sich um eine mit geringem Aufwand umsetzbare Insektenschutzmaßnahme, die seit den 1990er Jahren immer populärer geworden ist.

 

Über die Baustelle auf der Maibaumwiese, für die der vom Heimatausschuss angelegte „Historische Pfad“ Ideengeber war, informiert die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung vom 7. April 2021 folgendermaßen: Nachdem im letzten Jahr die Gräfte rund um das Schloss Horneburg in Datteln von Schlamm befreit worden ist, wird nun der Rundweg um das Schloss erneuert und umgestaltet. Die Arbeiten sind bereits gestartet und sollen voraussichtlich Ende Juli beendet sein. Während der Bauphase müssen Teile des Horneburger Buschs abgesperrt werden. Der Weg um das Schloss wird zu einem „Historischen Pfad“ samt Informations-Stelen ausgebaut. In Höhe der Kirche werden die Treppenstufen im Sinne der Barrierefreiheit durch eine Rampe ersetzt. Außerdem bekommt das Gelände rund um das Schloss mehrere neue Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen.
 
Bis Ende Februar hatte die beauftragte Firma Kappelhoff aus Horstmar bereits Büsche und Sträucher an der Gräfte zurückgeschnitten und alte Baumstümpfe abgefräst. Außerdem mussten Teile der Gräftenmauer saniert und neu aufgebaut werden, da die Wurzeln des Gebüschs die Mauer stark beschädigt hatten.
 
Das Projekt wird im Rahmen des Städtebauprogramms „Dorferneuerung“ mit Bundesmitteln des GAK-Rahmenplans (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“) sowie aus NRW-Landesmitteln und Mitteln des Kreises Recklinghausen finanziert. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 300.000 Euro. Das Schloss Horneburg ist eine Liegenschaft des Kreises Recklinghausen und steht mit seiner Gräfte unter Denkmalschutz.

Feb

Der Heimatausschuss traf sich zur Jahresversammlung. Das umtriebige Gremium des Bürgerschützenvereins Horneburg befasst sich vor allem mit der ereignisreichen Geschichte der alten Freiheit und des Schlosses Horneburg, unterhält ein Dorfarchiv und bietet Dorfführungen an. Unteres Bild: Wolfgang Wellnitz (r.) und Wilhelm Schulte waren über Jahrzehnte Ideengeber und Motoren des Heimatausschusses. Fotos: Wilhelm Müschenborn


Wachwechsel im Heimatausschuss bei Jahresversammlung im Vereinslokal

Peter Joemann und Wilhelm Müschenborn als Nachfolger von Wolfgang Wellnitz und Wilhelm Schulte vorgeschlagen

Wachwechsel im Heimatausschuss des Bürgerschützenvereins Horneburg. Bei der Jahresversammlung am 14. Februar im Vereinslokal „Alt Horneburg“ gab Vorsitzender Wolfgang Wellnitz bekannt, dass er sich nach 35 Jahren in die zweite Reihe des Präsidiums zurückziehen wolle. Sein Stellvertreter Wilhelm Schulte machte seinen Platz für einen Nachfolger frei. Als neue Spitze schlugen die Mitglieder dem Schützen-Bataillonsvorstand Peter Joemann und Wilhelm Müschenborn vor.


Neben Peter Joemann, Wilhelm Müschenborn und Wolfgang Wellnitz will Alfons Garvert sich weiter im Präsidium des Heimatausschusses engagieren. Neu hinzukommen soll Hermann-Josef Schwott, wie Wolfgang Wellnitz ankündigte. Per Akklamation bestätigten die Heimatausschuss-Mitglieder diesen Personalvorschlag.


Wolfgang Wellnitz freute sich darüber, dass sich in der Jahresversammlung fünf neue Schützen dem Heimatausschuss anschlossen. Mittlerweile 40 Mitglieder zählt das umtriebige Gremium, das sich vor allem mit der ereignisreichen Geschichte der alten Freiheit und des Schlosses Horneburg befasst, ein Dorfarchiv unterhält und Dorfführungen anbietet. Gerade wieder ist die Festschrift für das am letzten Juniwochenende im Schlossdorf bevorstehende Schützenfest mit vielen Beiträgen über die lokale Historie in Vorbereitung.


Ein besonderer Dank galt Dorfarchivar und Videofilmer Hans Kuchinke, der offiziell aus seinen Funktionen verabschiedet wurde. Seit Jahrzehnten hat er Dorf- und Vereinsereignisse mit seiner Videokamera begleitet. Mit seinem Material sind sehenswerte Filme entstanden, die an vergangene Feste und Begebenheiten erinnern. Nun will er es etwas langsamer angehen lassen, im Heimatausschuss aber weiter mitwirken.


In seinem Jahresbericht verwies Wolfgang Wellnitz vor allem auf die Aktivitäten des Heimatausschusses rund um die Dorferneuerung. Auch dank vieler geführter Gespräche und einem ständigen Kontakt mit Stadt, Kreis und Bezirksregierung flössen Fördermittel ins historische Zentrum und für die Vereine des Dorfes. Sichtbarer Startschuss für die Projekte und eine Reihe von Bauvorhaben sei die laufende Entschlammung der Schlossgräfte.


Die zweite Auflage einer besonderen Veranstaltungsidee plant der Heimatausschuss für Samstag, 26. September 2020. Dann verwandelt sich nachmittags der gesamte Ortsteil wieder in das „Trödeldorf“, das 2018 mit vielen Gästen seine Premiere feierte. Cheforganisator Peter Joemann lädt schon jetzt alle interessierten Horneburgerinnen und Horneburger ein, auf dem Dachboden und im Keller nachzuschauen, was sie bei diesem dorfweiten Trödelmarkt anbieten könnten. Er hofft wieder auf den Zuspruch vieler Besucherinnen und Besucher.

Nov
Zweites Schmücken des Weihnachtsbaums auf der Maibaumwiese neben der alten Kirche
Die Feuerwehr und der Heimatausschuss (Arbeitskreis Dorfbild) haben am 23. November 2019  den Weihnachtsbaum auf der Maibaumwiese geschmückt. Bei tollem Wetter und guter Stimmung wurde bis spät in den Abend gefeiert.

Aug
Heimatausschuss-Chef Wolfgang Wellnitz (links) übernahm am Schloss Borbeck in Essen die Rolle des Reiseführers und erläuterte geschichtliche Zusammenhänge, die das barocke Gemäuer mit Horneburg verbinden könnten. Fotos: Wilhelm Müschenborn

Warum das barocke Schloss Borbeck geschichtlich mit Horneburg verbunden sein könnte…
Herbstexkursion führte Heimatausschuss-Gruppe in die Ruhrmetropole Essen
Die Herbstexkursion führte eine 34-köpfige Gruppe des Heimatausschusses am Samstag, 24. August 2019, nach Essen, darunter Ehefrauen der Schützenbrüder und Partnerinnen verstorbener Mitglieder. Auch unser Kaiserpaar Wilhelm II. und Marie-Luise I. (Pathe) war mit von der Partie. Ziele waren Schloss Borbeck samt Landschaftspark und die St.-Ludgerus-Kirche im Stadtteil Werden, die am Anfang des 9. Jahrhunderts als Abteikirche des Benediktinerklosters Werden entstanden ist.

Heimatausschuss-Chef Wolfgang Wellnitz übernahm am Schloss Borbeck die Rolle des Reiseführers und erläuterte in seinem geschichtlichen Vortrag auch, was das barocke Gemäuer mit Horneburg verbinden könnte. Das kleine geistliche Fürstentum Essen, das räumlich etwa dem heutigen Stadtgebiet entspricht, regierten bis zur Säkularisation 1803 fast 1.000 Jahre lang Frauen aus dem deutschen Hochadel. Über die Jahrhunderte standen mehr als 50 Fürstäbtissinnen an der Spitze dieses Damenstifts. Neben der Abtei in der heutigen Essener Stadtmitte, gelegen neben dem Münster, diente das Schloss in Borbeck als eine ihrer Residenzen. Wie andere kirchliche Herrscher setzten die Fürstäbtissinnen Vögte ein, die sie in weltlichen Angelegenheiten vertraten, wichtige Verwaltungsaufgaben und die Gerichtsbarkeit übernahmen, ihnen aber auch Schutz boten. Auch Graf Friederich von Isenberg war Vogt des Stiftes Essen und ließ um 1220 zunächst in einer kleinen und später in einer großen Vogteirolle die Besitztümer aufführen, über die er das Vogteirecht ausübte. In dieser Liste wird auch „Horneburch“ als abgabepflichtige Hofstelle genannt. Leider lässt sich zurzeit nicht nachweisen, dass es sich um den heutigen Dattelner Ortsteil handelt. Es spricht viel dafür, dass ein „Horneburg“ in Wattenscheid-Höntrop gemeint ist. So muss die 800-Jahr-Feier bei uns leider ausfallen.

Nach einem leckeren Mittagessen in den „Südtiroler Stuben“ am Baldeneysee ging es weiter nach Werden. Dort stellte Bataillonsseelsorger Dr. Heinrich Michael Knechten die Abteikirche vor, die als einer der bedeutendsten spätromanischen Kirchenbauten im Rheinland gilt. In der Krypta befindet sich das Grab des heiligen Liudger, der 799 die Abtei Werden gründete und 805 erster Bischof von Münster wurde. Liudger wurde nach seinem Tod 809 in Werden beigesetzt, und zwar am „locus arboris“ (Ort des Baumes) östlich der Klosterkirche, wie er es sich gewünscht hatte.

Bataillonsseelsorger Dr. Heinrich Michael Knechten (Mitte) stellte die Abteikirche im Essener Stadtteil Werden vor, die als einer der bedeutendsten spätromanischen Kirchenbauten im Rheinland gilt. Fotos: Wilhelm Müschenborn

Aug
Die Teilnehmer der Radtour des Heimatausschusses vor dem Straßenschild „Horneburgweg“. Foto: Wilhelm Müschenborn

Radrundreise durch das Westmünsterland
führt auch über den „Horneburgweg“ in Borken

Sechste Heimatausschuss-Tour seit 2014 – Quartier auf der Jugendburg Gemen
Warum gibt es im Borkener Ortsteil Gemen einen „Horneburgweg“? Mit dieser Frage wurden 14 Mitglieder des Heimatausschusses während ihrer Radtour vom 16. bis 18. August 2019 konfrontiert. Tourchef Alfons Garvert hatte bei seiner Vorbereitung das entsprechende Straßenschild entdeckt und einen kurzen Stopp eingeplant, bevor es am dritten Tag wieder nach Hause ging.

Die Münsterland-Radtour des Heimatausschusses fand bereits zum sechsten Mal seit 2014 statt. Viermal nahmen die Teilnehmer im Schloss Nordkirchen Quartier und jetzt zum zweiten Mal in der Jugendburg Gemen. Ging es im vergangenen Jahr von dort aus in die niederländische Gemeinde Winterswijk, radelten die Schützenbrüder diesmal dem Verlauf des Flusses Bocholter Aa folgend durch das Westmünsterland. Vorbei am von der Bocholter Aa gespeisten Pröbstingsee, der in einer beeindruckenden Parklandschaft eingebettet ist, ging es zur gemütlichen Innenstadt von Rhede und anschließend wieder zurück zum Ausgangspunkt in Gemen. Der Hinweg nach Borken führte über Haltern, Klein Reken und Heiden, der Rückweg über Lembeck und Lippramsdorf. Zum Glück blieben die Teilnehmer die ersten zwei Tage trocken. Der Rückweg wurde leider durch anhaltenden Regen beeinträchtigt.

Um die Eingangsfrage zu beantworten: Es gab im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit über ein gutes Jahrhundert enge geschichtliche Verbindungen zwischen Gemen und Horneburg. So ist der Straßenname „Horneburgweg“ nachvollziehbar. Das Vest Recklinghausen samt der Horneburg diente den Kurfürsten von Köln seit dem Spätmittelalter dauerhaft als Pfandobjekt und damit zur Aufbesserung ihrer Finanzen. In dieser Tradition kam es 1446 für 17.550 Goldgulden zur Verpfändung an Johann von Gemen. So ging es weiter: 1458 Übernahme der Pfandschaft durch Heinrich von Gemen und Wevelinghofen (1458-1470); 1470 Übergabe der Pfandschaft an den Ehemann seiner Tochter Cordula, dem klevischen Erbmarschall Goswin Stecke; Übernahme der Pfandschaft für 7.500 Gulden durch Frau Cordula von Gemen, Witwe Stecke, nach dem Tode Goswin Steckes. 1476 bringt Cordula von Gemen, verwitwete Stecke, dem Grafen Johann von Schaumburg-Holstein das Vest Recklinghausen als Pfandschaft in ihre zweite Ehe ein. Von 1492 bis 1635 residieren Grafen von Schaumburg-Holstein als Herren auf der Burg Gemen. Ab 1561 ist Graf Erich von Schaumburg-Holstein Amtmann und Pfandinhaber des Vestes mit Sitz auf der Horneburg. 1571 überlässt Graf Jost seinem Bruder Otto das Vest gegen eine Pfandsumme von 16.000 Talern. 1576 löst Erzbischof Salentin von Isenburg die Pfandschaft ein, so dass das Vest Recklinghausen und die Horneburg von diesem Zeitpunkt an wieder den Kölner Kurfürsten „gehören“.

Die gesamte Gruppe beim Start an der alten Schule. Foto: Siegfried Eggenstein

Kurzer Orientierungsstopp auf dem Radweg entlang der Bocholter Aa. Tourchef Alfons Garvert (rechts), in Borken-Hoxfeld groß geworden, erwies sich als orts- und sachkundiger Reiseleiter. Foto: Wilhelm Müschenborn

Der Hinweg führte über Klein Reken. Zur Mittagspause kehrten die Schützenbrüder im Hotel-Restaurant Eichenhof ein. Im historischen Ortskern von Gemen wurde wieder das traditionsreiche Gasthaus Geers zum Stammlokal. Foto: Wilhelm Schulte

Jul
Das Team des Arbeitskreises Dorfbild bei der Arbeit. Fotos: Barbara Sindern

Team des Arbeitskreises Dorfbild hakt einige der kleineren Projekte auf seiner Arbeitsliste ab
Bank und Vogelhäuschen aufgestellt – Willkommen-Schilder überarbeitet
Es muss nicht immer das ganz große Rad sein, an dem man dreht, um was fürs Dorf zu tun. Das dachte sich das Team des Arbeitskreises Dorfbild im Heimatausschuss und machte einen Haken hinter einige der kleineren Projekte der Arbeitsliste.

So wurden eine neue Bank am Insekten-Schlosshotel und ein Vogelhäuschen an der Maibaumwiese aufgestellt. Alle drei Willkommen-Schilder an den Ortseingängen überarbeiteten die Aktivisten, die schließlich auch im privaten Bereich nachhalfen. So bauten sie das Hinweisschild auf die Sauna an der Horneburger Straße 51 ab. Denn die ist endgültig Geschichte.

Weitere Projekte sind in Planung und der Arbeitskreis hofft, dieses Jahr noch einiges erledigen zu können.
Jun
Silke Wienforth, eine der Projektleiterinnen der Emschergenossenschaft, informierte am Wasserkreuz Rhein-Herne-Kanal/Emscher (im Hintergrund) über die naturnahe Umgestaltung der Emscher. Foto: Wilhelm Müschenborn

Heimatausschuss interessiert sich für
Emscher-Renaturierung und altes Gemäuer
Ausflug mit dem Planwagen führt ins benachbarte Henrichenburg
Warum in die Ferne schweifen? Der Heimatausschuss setzte am Freitag, 7. Juni 2019, die Tradition der Exkursionen in die Nachbarschaft fort und machte einmal mehr die Erfahrung, dass Gutes oft sehr nahe liegt. Nach Rapen, Oberwiese und Meckinghoven führte ein Ausflug mit einem der Schellhase‘schen Planwagen nach Henrichenburg. „Ein sehr informativer Kurztrip mit überraschenden Einblicken“, so das einhellige Fazit der 21 Teilnehmer.

An der Industriestraße im Gewerbegebiet neben der Autobahn erwartete die Schützenbrüder Silke Wienforth, eine der Projektleiterinnen der Emschergenossenschaft. War die Emscher über ein Jahrhundert lang offener Abwasserkanal für Städte, Bergbau und Schwerindustrie, soll sie mit Hilfe einer Gesamtinvestition von immerhin fünf Milliarden Euro wieder der lebendige Fluss von früher werden. Dort, wo in Henrichenburg der Rhein-Herne-Kanal die Emscher kreuzt, werden erste Erfolge des Projekts greifbar. Die Emscher schlängelt sich in neuen Schleifen dahin und hat alle Voraussetzungen, wieder Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen zu werden.

Wie Frau Wienforth erläuterte, soll der naturnah umgestaltete Fluss spätestens 2021 keine Abwässer mehr führen. Möglich macht das der unterirdische „Abwasserkanal Emscher“ zwischen der Kläranlage Dortmund-Deusen und dem Klärwerk Emscher-Mündung im Städtedreieck Dinslaken-Oberhausen-Duisburg. Auf einer Länge von 51 Kilometern wird er die Abwässer von rund 2,26 Mio. Einwohnern sowie Industrie und Gewerbe aufnehmen und sie der Kläranlage Bottrop und dem Klärwerk Emscher-Mündung zuleiten. Die Abwässer werden dem Hauptkanal über unterirdische Kanäle zugeführt, die zeitgleich parallel zu den Emscher-Nebenläufen entstehen.

In diesem Zusammenhang steht auch die ökologische Verbesserung des Suderwicher Baches, der nahe des Wasserkreuzes Rhein-Herne-Kanal/Emscher in die Emscher mündet. Sie macht das Projekt „Emscherland 2020“ möglich, bei dem nur fünf Kilometer von Horneburg entfernt ab dem kommenden Jahr ein Natur- und Wasser-Erlebnispark samt Emscher-Terrassen entstehen sollen.

Den zweiten Teil der Exkursion stellte ein Abstecher zur ehemaligen Henrichenburg unmittelbar am Ufer des Rhein-Herne-Kanals dar. Das Gemäuer war in Vergessenheit geraten, bis dort ein Baugebiet entstehen sollte und die ehemaligen Grundmauern ans Tageslicht kamen. Das Bauvorhaben wurde gestoppt. Statt Einfamilienhäusern entstand in den 1990er Jahren ein kleiner Landschaftspark, in dem die Grundrisse der Burgmauern mit Hecken nachgebildet und eine Holzbrücke über die nachgebildete Gräfte geschlagen wurde.

Heimatausschuss-Chef Wolfgang Wellnitz referierte vor Ort über die Geschichte der Henrichenburg, die am südlichen Rand des Vestes Recklinghausen eine wichtige Befestigungsanlage an der Grenze zur benachbarten Grafschaft Mark darstellte. 1382 übernahm die Familie von Düngelen die Henrichenburg von den Herren von Oer, die bekanntlich einst auch auf der Horneburg saßen. Wolfgang Wellnitz gab eine interessante Theorie zum Besten: Möglicherweise ist der Name „Henrichenburg“ auf den Stammbaum der Herren von Oer zurückzuführen. Erster bekannter Namensträger des Geschlechts war Henricus de Ore. Er wird 1189 in einer Urkunde als Zeuge erwähnt.

Heimatausschuss-Chef Wolfgang Wellnitz referierte am Standort der alten Henrichenburg über deren Geschichte. Die Grundrisse der Burgmauern sind in einem kleinen Landschaftspark mit Hecken nachgebildet worden. Foto: Wilhelm Müschenborn
Mär
Diorama der Schlacht von Vellinghausen bestaunt und Platz genommen im historischen Klassenzimmer: Die Teilnehmer der Frühjahrsexkursion im Heimathaus Kirchwelver. Fotos: Wilhelm Müschenborn

Frühjahrsexkursion bot 16 Mitgliedern des Heimataussches ziemlich Überraschendes
Heimathaus in Kirchwelver und Brennerei Northoff in Hultrop besichtigt
Sogar der Busfahrer war überrascht: „Habt Ihr Euch die Tour selber ausgedacht, oder ist das ein regelmäßiges Angebot?“ In der Tat bot die Frühjahrsexkursion des Heimatausschusses, die am Samstag, 23. März 2019, in den nordwestlichen Teil des Kreises Soest führte, für die meisten der 16 Teilnehmer ziemlich Überraschendes. Ziele waren das Heimathaus im idyllische Ortsteil Kirchwelver der zwischen Hamm und Soest gelegenen Gemeinde Welver und die Brennerei Northoff im benachbarten Lippetal-Hultrop.

Im Heimathaus Kirchwelver, einem ehemaligen Back- und Brauhaus eines Zisterzienserinnen-Klosters, hat der Verein für Geschichte und Heimatpflege der Gemeinde Welver eine imposante heimatgeschichtliche Sammlung zusammengetragen. Auf über 400 Quadratmetern präsentieren die Welveraner Heimatfreunde historische Fundstücke aus Landwirtschaft, Handwerk und Privathaushalt. Auch ein Klassenraum von früher ist zu bestaunen. Prunkstück der Ausstellung ist ein Diorama der Schlacht von Vellinghausen, heute ein Ortsteil der Gemeinde Welver. Auf einer Fläche von 24 Quadratmetern ist das Gefecht des Siebenjährigen Krieges, bei der Engländer, Hannoveraner, Hessen, Braunschweiger und Lippeländer im Jahr 1761 gemeinsam gegen Franzosen antraten, mit etwa 2.500 Zinnfiguren im Maßstab 1:250 dargestellt

Durch die Sammlung führte Vereinsaktivist Wolfgang Lückenkemper. Er lud auch zum Weihnachtsmarkt ein, der am ersten Adventswochenende, also eine Woche vor der Horneburger Schlossweihnacht, stattfindet: „Dann herrscht in unserer Spinn- und Webstube eine unvergleichliche Atmosphäre.“ Dorfsprecher Reinhold Großelohmann berichtete von der zweimaligen Teilnahme Kirchwelvers am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. 2014 wurden die Anstrengungen der 200 Einwohnerinnen und Einwohner mit dem Sieg auf Kreisebene gekrönt.

In Hultrop begrüßte Geschäftsführer Stefan Northoff die Gruppe in seiner Brennerei, die über 200 Spezialitäten im Programm hat, darunter auch den Likör „Bullenauge“, das „Nationalgetränk“ der Soester Allerheiligenkirmes. Die landwirtschaftliche Destille hat historische Wurzeln, die sie mit Horneburg verbindet. Denn sie war genau wie unser Schlossdorf im 17. und 18. Jahrhundert eine Station an der königlich-preußischen Postverbindung von Berlin nach Kleve. Die Vorfahren von Stefan Northoff pflegten nicht nur die Kunst des Kornbrands, sondern betrieben auch die Poststation und eine Gaststätte.

Während eines Rundganges durch den Betrieb weihte Stefan Northoff die Heimatausschussmitglieder in die Geheimnisse des Brennerei-Handwerks ein und lud zu zahlreichen Kostproben ein. Dabei machte er auch deutlich, dass er sein Unternehmen als landwirtschaftliche Brennerei, und nicht als Industriebetrieb versteht. So verwies er darauf. dass er sich seit 1987 auch der Zucht von Galloway-Rindern widme. Die ursprünglich schottischen Rinder lebten artgerecht als Herde ganzjährig auf der Weide.
Während eines Rundganges durch seinen Betrieb weihte Geschäftsführer Stefan Northoff die Heimatausschussmitglieder in die Geheimnisse des Brennerei-Handwerks ein und lud zu zahlreichen Kostproben ein. Fotos: Wilhelm Müschenborn

Nov
Der vierköpfige Arbeitskreis Dorfbild im Heimatausschuss des Bürgerschützenvereins Horneburg hat am Rande der Maibaumwiese einen kleinen Begegnungsplatz geschaffen. Foto: Barbara Sindern

Kleines Dreieck am Rande der Maibaumwiese wird Begegnungsplatz für Jung und Alt
Arbeitskreis Dorfbild des Heimatausschusses investiert 100 Stunden
Bisher war es eine unscheinbare, mit Sträuchern zugewucherte Ecke der Maibaumwiese im historischen Horneburger Dorfzentrum. Der vierköpfige Arbeitskreis Dorfbild im Heimatausschuss des Bürgerschützenvereins Horneburg hat in 100 Arbeitsstunden das kleine Dreieck zwischen alter Pfarrkirche und Schloss zu einem kleinen Begegnungsplatz, der Gäste und Einheimische zum Verweilen einlädt, aufgewertet.

Zunächst galt es, die Sträucher und einigen Unrat zu entfernen. Die vorhandene Eiche als Zentrum des neuen Begegnungsplatzes wurde nach Vorgaben von Baumexperten der Stadt Datteln beschnitten. Schließlich wurde die Fläche teilweise plattiert und das Restareal mit Rindenmulch aufgefüllt. Im Schatten der alten Kirche errichtete der Arbeitskreis Dorfbild ein Insektenhotel. Gleichzeitig zog eine Sitzgruppe, die vor einigen Jahren vom CDU-Ortsverband für die Maibaumwiese gestiftet worden war, auf den direkt an der Schlossgräfte gelegenen Begegnungsplatz um. Zuvor hatten die Aktivisten des Heimatausschusses diese komplett überholt, indem sie die mittlerweile verrotteten Holzteile erneuerten.

„All das hätten wir ohne Mithilfe weiterer nicht leisten können“, sind sich die Arbeitskreismitglieder Günter Attenberger, Ralf Bresser Heinrich Sindern und Heribert Sindern einig. Ihr ausdrücklicher Dank gilt dem Kirchenvorstand für die Freigabe des Grundstücks für die Arbeiten, dem Gartenbaubetrieb Fischer für die Hilfe bei der pflanzlichen Neugestaltung sowie dem Kreisgarten und den Landwirten Heinz Boller und Josef Janinhoff für tatkräftige Unterstützung.

Übrigens hat die Neugestaltung auch den Blick auf Schloss und die davor gelegene Gräfte frei gemacht. Wer sich überzeugen will, kann Platz nehmen auf einer von der Stadt Datteln zur Verfügung gestellten Sitzbank. Diese hat der Arbeitskreis Dorfbild auf einer im Zuge der Arbeiten neu geschaffenen befestigten Fläche am Rand der Maibaumwiese direkt an der Ortsdurchfahrt platziert – natürlich mit Blickrichtung zum Schloss.

Die verschiedenen Schritte des Projekts „Begegnungsplatz“. Fotos: Barbara Sindern

Aufgrund der Neugestaltung der Homepage des Bürgerschützenvereins Horneburg 1384 e.V. findet ihr vergangene Homepage-Artikel unter der Rubrik "Archivberichte"!
Share by: