Bürgerschützenverein Horneburg 1384 e.V.

Wir über uns

Bürgerschützenverein
Horneburg 1384 e. V.

Wir über uns

Der Verein

Bürgerschützenverein Horneburg 1384 e.V.

 

Der Bürgerschützenverein Horneburg 1384 e. V. hat 292 Mitglieder (Stand 31.12.2023); diese sind aufgeteilt in zwei Kompanien: zur 1. Kp. gehören 149 , die 2. Kp. zählt 143 Schützen.

 

Erklärte Satzungsziele sind die Förderung der Heimatpflege und des Heimatgedankens, die Förderung des Schießsports und die Feiern der traditionellen Schützen- und Volksfeste.

 

Mitglied des Schützenvereins kann jeder männliche Bürger werden, der das 18. Lebensjahr vollendet und seinen Wohnsitz im Stadtteil Horneburg hat oder sich aus persönlichen Gründen mit Horneburg verbunden fühlt. Vor Vollendung des 18. Lebensjahres ist eine probeweise Mitgliedschaft ab dem vollendeten 16. Lebensjahr möglich (Schnuppermitgliedschaft). Weitere Einzelheiten sind in der Satzung nachzulesen.

 

Jedes Jahr feiert der Schützenverein Horneburg ein großes Fest. Alle drei Jahre findet das Schützenfest als unumstrittener Höhepunkt des Vereinslebens statt; im Jahr nach dem jeweiligen Schützenfest folgt der Königs- oder Kaiserball. Eine lange Tradition in Horneburg hatte das "Rosenhallenfest". Bis in die 1990er Jahre wurde in der großen Halle der Baumschulen Wegmann in Eigenregie im Spätsommer ein ganzes Wochenend-Programm auf die Beine gestellt - viele Schützen samt Familien und zahlreiche Besucher jeder Generation aus der nahen und fernen Umgebung nahmen teil. Im Rahmen des Rosenhallenfestes 1989 fand das 1. Kinderschützenfest der Vereinsgeschichte statt. Dieses wird seit dem immer im 2. Jahr nach dem "großen" Schützenfest gefeiert und ist somit ebenfalls fester Bestandteil im "Festdreiklang" des Vereins.

 

Der Förderung der Heimatpflege und des Heimatgedankens gehen die Mitglieder des Heimatausschusses nach. Eine Frucht dieser Arbeit ist alle drei Jahre zum Schützenfest eine umfangreiche Festschrift, die das Vereinsleben darstellt, mit vielen Beiträgen aber auch in die Geschichte des Dorfes blickt.

 

Der Schießsport wird in den Kompanien gepflegt, die zu regelmäßigen Übungsabenden auf den Schießstand ins Vereinslokal „Alt Horneburg“ einladen. Koordiniert werden die Schießsportaktivitäten durch den Bataillonsschießwart.

Das Schützenfest

Alle drei Jahre veranstaltet der Bürgerschützenverein Horneburg 1384 e. V. ein großes Schützenfest auf der Festwiese in der „alten Freiheit“ im Schatten der Schloßtürme - terminlich ist das Fest bisher Richtung Sommerferien angesiedelt:

2026 feiern wir am 1. Ferienwochenende, vom 18. bis 20. Juli!

Die Nachbarschaften "Buschweg und "Im Haferkamp" waren auch 2023 wieder mit ihrem "Blumentopf-Bataillon" dabei (v.l.): Uli Sauerhoff, Petra Schüpphaus, Jenny Hoffmann, Ralf Bresser und Heiko Hoffmann.                               (Foto: DMP/ Martina Bialas)

Die ganze Dorfgemeinschaft nimmt Anteil, wenn in Horneburg Schützenfest gefeiert wird. Schon Tage vor dem eigentlichen Fest treffen sich die derzeit 25 aktiven Nachbarschaften, um das Fest vorzubereiten. Sie binden Kränze, stellen Birkenbüsche auf, hängen Girlanden und Fahnen hin, so dass das ganze Dorf prächtig geschmückt ist. Höhepunkte der drei Festtage sind der historische Schinken-Bier-Tausch mit der Landesregierung am Samstag, der große Festumzug mit fünf Gastvereinen und drei umfangreichen Fahnenabordnungen am Sonntag sowie das Vogelschießen und die humorvolle Proklamation des neuen Regentenpaares am Montag. Beim Schützenfest bleiben die Horneburger nicht unter sich: viele auswärtige Gäste schätzen die Festkultur im Schloßdorf und sorgen an allen drei Festtagen für ein proppenvolles Zelt.



Die Proklamation

Schon längst ist die Proklamation am Schützenfest-Montag der absolute Höhepunkt der drei tollen Tage im Dorf; durchgeplant bis ins Detail und umgesetzt von zahlreichen Akteuren gilt dieses Finale als Aushängeschild des gesamten Festes. Die Mitwirkenden haben sich bis zu einem Jahr vorher auf dieses letzte Highlight vorbereitet. Ein "Top-Act" 2023 war der politische Teil, welcher in keiner Aufführung bisher gefehlt hat: diesmal "erwischte" es Bürgermeister André Dora und seinen 2. Stellvertreter André Tost, denen Proklamator Rainer Sträterhoff zwar keinen Bären aufband, dafür aber große Hasenohren aufsetzte, um genauer auf des Dorfvolkes Willen lauschen zu können ...

... und das Volk dankte mit "Standig ovations"!



An dieser Stelle bedanken w i r uns als Bürgerschützenverein Horneburg für die großartige Unterstützung, die wir von unseren Gastvereinen, von den Musikzügen und Festkapellen, unseren Horneburgern sowie den vielen Gästen aus nah und fern erhalten haben. Sie alle haben mitgeholfen, dass auch dieses Fest 2023, trotz - oder gerade wegen - des schlechten Wetters einen mehr als guten Ausgang genommen hat!

Der Königsball

 

Im Jahr nach dem Schützenfest geben sich, meist im Sommer, unsere amtierenden Regenten die Ehre und laden ihre "Untertanen", aber auch die befreundeten Majestäten unserer Gastgilden samt "Gefolge", und nicht zuletzt die Dorfgemeinschaft Horneburg ein zum großen Königsball.

 

Zahlreiche Helfer mit zündenden Ideen sorgen dafür, dem jeweiligen Königshaus ein ansprechendes Ambiente zu gestalten und so Hausherren und Gästen einen unvergeßlichen Abend zu bereiten. Das unverwechselbare Horneburger Flair hat auch diese Feierlichkeit mittlerweile zu einer festen Größe nicht nur in unserem Veranstaltungskalender gemacht - wir freuen uns bereits jetzt auf den Königsball 2024: dieser findet statt mit Beginn der Sommerferien am 6. Juli!

Zum Königsball Anfang Juli 2015 wurde der gesamte Thekenbereich der historischen Fassade des Schlosses Horneburg nachempfunden.

Das Kinderschützenfest mit Tageskönigsschießen

 

Ein Jahr vor den "Großen" feiert der Schützennachwuchs sein Fest. 1989 wurde erstmals offiziell ein Kinderkönigspaar ermittelt, damals noch recht bescheiden und als Programmteil des seinerzeit noch bestehenden Rosenhallenfestes. Mittlerweile wurde dieses - verschiedenen Faktoren folgend - schrittweise zurückgebaut und ersetzt, und seit 2013 stellt das Kinderschützenfest mit dem Schießen um den Tageskönig die 3. regelmäßige Jahresveranstaltung des Vereins dar. 2016 konnten wir mit der 10. Auflage des Festes für unseren Nachwuchs ein Jubiläum feiern.

 

Aus Kindern werden Leute: zum 10. Kinderschützenfest 2016 präsentierten sich, sogar schon mit eigenem Nachwuchs, die anwesenden "Ehemaligen" zum "Familienfoto".

Beim Kinderschützenfest 2022 gewann Emely I. (Sonntag) den Wettbewerb und wurde so zur dritten "echten" Kinder-Königin des Vereins - sie erwählte sich Timo I. (Peveling) zum König.


Der Titel der Kinder-Prinzessin ging an Rieke Carstens, die sich Mika Biester als Prinz an ihre Seite nahm.

Das Foto zeigt die jungen Regenten mit dem Kaiserpaar Wilhelm II. und Marie-Luise I. nach der Krönung.

So sehen Sieger aus: 2013 ging Willi Pathe als 1. Tageskönig in die Annalen der Vereinsgeschichte ein; bereits 2005 als Wilhelm VIII. Schützenkönig machte er sich durch einen gezielten Schuss im dritten Anlauf am 28. August 2017 zu Kaiser Wilhelm II., dem dritten der Vereinsgeschichte.

In der Festschrift zum Schützenfest 2017 hat ein Sonderartikel nochmals die Kinderschützenfest-Historie allgemein beleuchtet.


Beim Tageskönigsschießen machten in den vergangenen 3 Veranstaltungsrunden jeweils unsere Jungschützen das Rennen:

Im Jahr 2022 gelang dieses Kunststück seinem Kameraden Lukas Heine von der 1. Kompanie.

Die Kinderregenten von 2019, Lilly I. (Müller) und Lutz I. (Hillebrand) mit ihrem Prinzenpaar Florian Hötting und Rosa Balan hatten corona-bedingt bisher nicht die Gelegenheit, traditionell beim "großen" Schützenfest aufzutreten.


Dieses wird im Jahre 2023 beim Festumzug am Sonntag nachgeholt und alle vier dürfen standesgemäß in der vorgesehenen Kutsche Platz nehmen.

Dennis Goff aus der 1. Kompanie wurde Tageskönig 2016; am 28. August 2017 stand er als Königsanwärter unter der Vogelstange in der alten Freiheit.

Lars Hölken, Offizier der 2. Kompanie, schoss den Tagesvogel 2019 ab.

Ein Blick in die Geschichte 

 

Die alte Freiheit Horneburg feiert 2023 das 33. nachweisbare Schützenfest; denn die einzige erhaltene Königskette des Bürgerschützenvereins Horneburg listet so viele Könige bzw. Kaiser auf. Sie stammt aus dem Jahre 1833 und ist damit die wichtigste „Quelle“ für die Schützengeschichte im 19. Jahrhundert. Das Schützenfest 2008 war, nach 1963 und 1984 "mal wieder" ein Jubiläumsschützenfest: der Bürgerschützenverein Horneburg konnte „175 Jahre Königskette“ und gleichzeitig die 175. Wiederkehr der Wiedergründung feiern.

 

Der äußerst fleißige Heimatausschuß war jahrelang dabei, die letzten Belege für eine erste urkundliche Erwähnung Horneburgs im Jahre 1220 aufzufinden und zu verifizieren - warum aber aus der angestrebten 800-Jahrfeier (nicht wegen Corona!!!) in 2020 nichts wurde, darüber gibt ein umfassender Bericht in der Festschrift zum Schützenfest 2023 nun Auskunft.

 

Es ist bekannt und belegt, dass es auch vor 1833 im Schlossdorf eine Schützentradition gab, sei es in Form eines Junggesellenschützenvereins oder als Schützengesellschaft. Wurzeln sind vor allem in den historischen Rechten und Pflichten der Bürger in der Freiheit zu erkennen. Daran erinnert der Bürgerschützenverein mit der seinem Namen hinzugefügten Jahreszahl „1384“, die auf die Entstehung des Schlosses Horneburg hinweist. 

 

Nur für das 20. Jahrhundert liegt eine fast lückenlose Chronik vor. Da sind zum einen die noch vorhandenen Protokollbücher. Wichtige Unterlage ist auch eine im Dorfarchiv vorliegende Übersicht, die seit 1905 von Schützenfest zu Schützenfest fortgeschrieben wurde. Neben der Königskette sind für das 19. Jahrhundert erste Zeitungsannoncen wichtige Quellen. So wird im Jahre 1831 das „Wochenblatt für den Kreis Recklinghausen“ gegründet. Darin ist nachzulesen, dass am 14. und 15. Juli 1833 ein Horneburger Schützenfest gefeiert wurde. 1833 ist, wie geschildert,  auch die erste Jahreszahl, die auf der Königskette zu finden ist. Dass 1835 laut Zeitungsankündigung am 12. und 13. Juli ein Schützenfest gefeiert wurde, korrespondiert ebenfalls mit der Königskette.

 

 

Durch eine Plakette an der Königskette ist allerdings nicht belegt, dass auch am 13. und 14. Juli 1834 in Horneburg ein Schützenfest gefeiert wurde. Das sagt aber eine Annonce in besagtem Wochenblatt aus. Wer 1834 König wurde, oder ob es überhaupt ein Vogelschießen gab, ist nicht überliefert. Rechnete man dieses Schützenfest ein, war das Schützenfest 2008 bereits das 30. bekannte.

 

 

Der häufigste Königsname, der sich auf den Plaketten der Kette findet, ist „Wilhelm“; der von 2005 bis 2008 amtierende König Wilhelm Pathe regiert bereits als Wilhelm VIII. Vier Könige bisher hießen Josef - rechnet man Franz-Josef I. (Lettmann) hinzu, der eigentlich nur Josef hieß, gab es schon fünf Majestäten mit diesem Namen, allerdings mit unterschiedlichen Schreibweisen: so regierte von 1990 bis 1993   Joseph IV . (Fischer). Seit dem Schützenfest 2014, als am 18. August Heinrich Draken der glückliche Schuss gelang, zählt dieser als Heinrich IV. ebenfalls zu den meist genannten Regenten.

 

Seit 1926 existiert auch eine Königinnenkette. Unter den Königinnen bzw. nunmehr 3 Kaiserinnen gab es zweimal eine Hildegard, und zwar Hildegard I. (Reimann) von 1975 bis 1978 und Hildegard II. (Pollmüller) von 1978 bis 1981.


Seit dem 7. August 2023 wird in der Vereinsgeschichte ein weiterer Name zweimal erwähnt werden: auf Claudia I. (Breuckmann) aus dem Jahre 2011 folgte Claudia II. (Frölich).

 

Bis zum Schützenfest Anno 2017 gab es zweimal einen Kaiser: Wilhelm I. (Elmenhorst) regierte von 1963 bis 1966; an seiner Seite saß auf dem Schützenthron als erste Kaiserin Mechthild I. (Lettmann).

 

Von 2002 bis 2005 stand das Kaiserpaar Joseph I. und Christel I. (Fischer) an der Spitze des Schützenstaates.

Am 28. August 2017  gelang es deren Schwager Willi Pathe im dritten Anlauf schließlich, als dritter Schützenbruder des Vereins die Kaiserwürde zu erringen; als Kaiser Wilhelm II. nahm er seine Ehefrau Marie-Luise (I.), geb. Fischer, zur Kaiserin, welche bereits von 2005 bis 2008 mit regiert hatte.


Seit dem 7. August 2023 gibt es mit dem 33. nachweislichen Schützenfest erstmals in der Vereinsgeschichte den Königsnamen "Thomas" - es wird eine  d e r  Anekdoten in den Annalen bleiben, standen doch zugleich drei Anwärter desselben Namens zum Königsschießen bereit: Thomas Arnold, Thomas Behler (beide 1. Kp.) und Thomas Frölich aus der "Zwoten" gingen gemeinsam ins Finale. Letzt Genannter hatte nach einem spannenden Wettkampf das Glück auf seiner Seite und wurde Thomas I.

 

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